
Diana Kinnert ist selbstständige Unternehmerin, Beraterin und Publizistin. Sie ist Mitglied der CDU. Weiter arbeitet sie für verschiedene Forschungsinstitute und Denkfabriken in Deutschland und im Ausland.
Kinnert ist am 16. Februar 1991 in Wuppertal geboren. Ihr Vater ist ein schlesischer Spätaussiedler, ihre Mutter war eine Einwanderin von den Philippinen. Nach dem Abitur studierte Kinnert Politikwissenschaft und Philosophie sowie Sozialwissenschaften an den Universitäten Göttingen, Amsterdam (NL), Köln und Berlin.
Kinnert ist seit 2009 Mitglied der CDU. Seit 2015 arbeitete sie im Stab des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages Peter Hintze in Berlin. Noch im gleichen Jahr leitete sie sein Abgeordnetenbüro. Kinnert begleitete Gesetzesinitiativen zur Präimplantationsdiagnostik und des ärztlich assistierten Suizids. In 2014 wird sie von CDU-Generalsekretär Peter Tauber in die Bundeskomission zur Parteireform „Meine CDU 2017“ berufen. Kinnert leitete die Arbeitsgruppe Jugend. Die Ergebnisse der Kommissionsarbeit werden auf dem Bundesparteitag in 2015 unter der Parteivorsitzenden Angela Merkel verabschiedet. In 2019 wird Kinnert von CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak als Mitglied in den Bundesfachausschuss Gesellschaftlicher Zusammenhalt bestellt. Sie arbeitete in dem Gremium zu Veränderungen sozialer Milieus im städtischen wie ländlichen Raum sowie verschiedener Generationen und zu Individualisierung und Singularisierung in Gesellschaft. In 2022 wird Kinnert von den CDU-Generalsekretären Mario Czaja und Carsten Linnemann in die Fachkommission Wertefundament und Grundlagen der CDU berufen. Die Ergebnisse der Kommissionsarbeit werden auf dem Bundespartei in 2024 unter dem Parteivorsitzenden Friedrich Merz verabschiedet.
In 2013 ist sie im Rahmen der Transformationspartnerschaft zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik in Demokratieprojekten in Tunesien eingebunden. In 2014 gründete Kinnert den Jugendbeirat der Konrad-Adenauer-Stiftung. Daneben wird sie Mitglied in der Initiative junger Transatlantiker, der Gesellschaft für bedrohte Völker und der Europa-Union. Außerdem wird sie Botschafterin der Stiftung für Rechte zukünftiger Generationen. Mit Berufung auf das St. Gallen Symposium gilt Kinnert als Leader of Tomorrow und zählt zum Innovationskreis Kinnernet mit Sitzen in Venedig, Avignon und Tel Aviv. In 2017 wird Kinnert Fakultätsmitglied des European Institute of Exponential Technologies and Desirable Futures Futur/io mit Sitzen in Berlin, Salzburg und Venedig. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos in 2019 stellte das Institut sein Papier Moonshots for Europe vor. Darin fordert es eine Offensive für die Technologie- und Innovationslandschaft Europa.
In 2016 reiste sie auf Einladung des American Jewish Committee nach Jerusalem, Tel Aviv und die Golanhöhen sowie nach Ramallah und in die Nähe von Gaza. Kinnert führte Gespräche mit Regierungsmitgliedern des Staates Israel und Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde. Seit 2016 ist sie Mitglied im Beirat der Global Perspectives Initiative für internationale Verständigung und globale Entwicklung. In 2019 wird Kinnert von der US-Administration Trump für politische Gespräche nach Maryland, Kalifornien, Oklahoma, South Dakota, Nebraska, Missouri, Florida und New York bestellt.
In 2022 wird Kinnert in die Fachkommission Demokratie und Bildung der Hertie-Stiftung berufen. Seit 2024 ist sie Mitglied im Rat für Digitale Ökologie und arbeitet zu demokratietheoretischen und soziokulturellen Implikationen der digitalen Transformation.
Kinnert ist als Beraterin für Wirtschaft und politische Institutionen tätig. Sie arbeitet zu Projekten an der Schnittstelle Digitalisierung und agile Infrastrukturen sowie zu Gesundheit- und Bildungspolitik. Bekannt geworden ist Kinnerts Arbeit zur Umsetzung des weltweit ersten Ministeriums gegen Einsamkeit in Großbritannien unter der Premierministerin Theresa May.
Kinnert ist als Publizistin tätig. In 2013 erschien „Das Zukunftsmanifest. Wie wir unser Land verändern wollen“ im Rowohlt Verlag. In 2017 erschien „Für die Zukunft seh‘ ich Schwarz. Plädoyer für einen modernen Konservatismus“ ebenfalls im Rowohlt Verlag. In 2021 erschien „Die neue Einsamkeit. Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können“ bei Hoffmann & Campe. Begleitend zum Buch produzierte Kinnert die Podcastreihe „Allein zu sein“ mit Gesprächen über Einsamkeit, Isolation und Vereinzelung.
Kinnert veröffentlicht regelmäßig politische Essays und Kommentare im deutschsprachigen Raum. Mit dem Sozialpsychologen Harald Welzer unterhält sie seit 2020 einen Audiopodcast unter dem Titel „Denken mit Kinnert und Welzer“ beim Fernsehsender phoenix. Für den Rat für Digitale Ökologie spricht sie im Podcast AFK mit Wissenschaftlern und Kulturschaffenden über die Kultur der Digitalität. Seit 2023 ist Kinnert Kolumnistin für Mobilität beim Robb Report Germany. Seit 2024 steht sie mit dem Journalisten Gabor Steingart und einem journalistischen Ensemble der Media Pioneer für ein Live-Journalismus-Programm regelmäßig auf der Bühne.